Die Suunto Race ist laut Hersteller die beste und die preiswerteste Suunto-Sportuhr mit AMOLED-Display.
Hier ist ein kleiner Einblick in die neue Suunto Race.

Ich mag ihr Aussehen und die vielen kleinen Änderungen am Display, Menüs und dem Gehäuse. Mit dem völlig neuen AMOLED-Display ist Suunto auf Augenhöhe mit Polar und Garmin. Es ist eine schön gemachte Sportuhr, die fantastisch aussieht und mit der neuen digitalen Krone hervorragend funktioniert.
Die Akkulaufzeit für ein AMOLED-Display ist verdammt lang und die Kartenfunktion ist eine großartige Ergänzung, die sich bereits bei Suuntos Outdoor-Modell bewährt hat.

Einführung:

Suunto RACE ist die Rennversion der Vertical Uhr, die Anfang des Jahres auf den Markt kam. Im Vergleich zur Suunto Vertical erhält die RACE ein AMOLED-Display, eine digitale Krone und verliert die Solarladung. Vorbei sind die aufdringlichen Farben und Plastiktasten, stattdessen gibt es Titan- und hochauflösende Farb-Touchscreens. Mittlerweile gibt es echte Karten und wahrscheinlich fast jedes einzelne Feature, das die alten Suuntos hatten. Sogar die GPS-Genauigkeit ist etwas besser als in der guten alten Zeit.
Ich bin mir nicht ganz sicher, was ich als direkte Konkurrenz bezeichnen würde, abgesehen von der brandneuen Polar Vantage V3, die insgesamt sehr ähnlich ist. Coros hat keinen direkten Konkurrenten, da seine High-End-Uhren kein AMOLED haben und wie die Garmin Fenix eher auf den Außenbereich ausgerichtet sind. Was genau ist selbst im umfangreichen Uhrensortiment von Garmin der Konkurrent? Vielleicht ist es die Forerunner 965 AMOLED, aber er sieht genauso aus wie seine Kunststoff-Vorgänger. Vielleicht liegt es am Enduro 2 mit seinen hochwertigen Materialien (aber das ist supergroß und hat kein AMOLED-Display). Vielleicht handelt es sich um die Epix Pro, aber sie wird eher als Abenteueruhr statt als Performance-Sportuhr vermarktet.

Suunto RACE und Polar Vantage V3 haben einen Teil des Marktes für High-End-Sportuhren für diejenigen erobert, die eine Qualitätsuhr suchen, die rund um die Uhr getragen werden kann.

 

 

 

 

 

Suunto strebt definitiv eine bessere Benutzerfreundlichkeit an. Aus diesem Grund wurden mehrere Änderungen vorgenommen und die “digitale Krone” eingeführt. Die digitale Krone soll einfach eine bessere Möglichkeit bieten, schneller zu drücken und durch das Menüs und die Karten zu scrollen.
Tatsächlich wurden diese Menüs neu gestaltet und Teile der Menüs erscheinen an mehreren Stellen, was wiederum etwas verwirrend sein kann.
Einige der Tastenaktionen wie langes Drücken sind anpassbar, sodass Sie beispielsweise die Taste unten rechts fest verdrahten können, um eine Karte oder eine Taschenlampe aufzurufen.

Das Einzige, was stört, sind Verzögerungen beim Scrollen durch das Menüs. Und dann sind da noch die Zifferblätter.
Suunto hat eine zu begrenzte Auswahl an Zifferblättern und nur begrenzte Möglichkeiten, die Farben und Komplikationen der angebotenen Zifferblätter individuell anzupassen.
Meiner Meinung nach gibt es ein paar schöne, aber es könnten noch mehr sein. Der Sinn und Zweck eines schönen Display besteht darin, die Uhr zur Geltung zu bringen und dazu anzuregen, sie rund um die Uhr zu tragen. Dadurch wird die Uhr im wahrsten Sinne des Wortes zu einem Teil des Lebensstils, was wiederum zu einer erheblichen Markentreue führen kann.
Suunto verfügt auf jeden Fall über die großartige Hardware, sodass es nur noch mehr fantastisch aussehende Zifferblätter braucht.

Karten von Suunto

Karten sind vielleicht weniger ein Muss für eine Performance-Uhr, aber Suunto schien der Meinung zu sein, dass seine beiden Top-End-Uhren, Race und Vertical, beide über eine solche Hauptfunktion verfügen sollten.
Wir könnten vielleicht davon ausgehen, dass auch andere Uhren der Pro-Klasse in Zukunft über Karten verfügen werden.
Die Interaktion mit den Karten über die neue digitale Krone funktioniert gut. Besser als die Tasten der Suunto Vertical und der entsprechenden Garmin-Uhren. Wie man sehen kann, handelt es sich nicht um die detaillierteste Karten, zeigt aber die notwendigen Strecken und Straßen mit mehr als genug Kontext herum.

Die Karten sind nicht routbar. Dies bedeutet, dass es sich praktisch um eine Ebene oder ein Bild des Geländes handelt und jedes Bild als Ebene überlagert wird, ohne dass Kreuzungen oder andere Punkte.
Peilungen, POls, Schwenken/Zoomen, Kompass und die Möglichkeit, Breadcrumb-Routen zu folgen, sind alle mit der Kartenfunktionalität verknüpft und es gibt drei Kartenvarianten – normal, dunkel und mit hohem Kontrast.
Insgesamt würde ich sagen, dass die Uhr allein mehr als genug Anzeigemöglichkeiten auf den Karten bietet, um ein nützliches Navigationstool zu sein. Für eine Routenplanung muss man allerdings die App dafür nehmen.

Akkulaufzeit, Aufladung und etc.

Wenn für euch die Akkulaufzeit das A und O ist, ist die Suunto Vertical nach wie vor die Uhr der Wahl. Generell lässt sich sagen, dass die Akkulaufzeit des Vertical 50 % oder 100% länger ist als die des Suunto Race, je nachdem, welchen Akkumodus man betrachtet.
Unter der Haube sind diese beiden Uhren im wesentlichen gleich und daher muss es die Haube (das Display) selbst sein, die den Unterschied ausmacht … AMOLED-
Displays benötigen mehr Akku.
Alierdings verfügt die Suunto Race über eine hervorragende Akkulaufzeit, die denen der Apple Watch ULTRA 2 überlegen ist, aber im Großen und Ganzen mit anderen AMOLED-Sportuhren von Garmin und Polar übereinstimmt:

  • Leistungsmodus (4 GPS-Systeme, Dualband) – 40 Stunden Aufnahme [vgl. Vertikal: 60 Stunden Aufnahme oder 85 Stunden mit Solar bei 50.000 Lux, Garmin Epix Pro beträgt *20* Stunden ]
  • Normal-/Ausdauermodus (4GPS-Systeme, Einzelband) – 50 Stunden Aufnahme [vgl. Vertikal: 90 Stunden Aufnahme oder 140 Stunden mit Solar, Garmin Epix Pro beträgt 32 Stunden]
  • Ultra-Modus (4GPS-Systeme ein/aus für 0,5 Sekunden, Einzelband) – 70 Stunden Aufnahme [vgl. Vertikal: 140 Stunden Aufnahme oder 280 Stunden mit Solar]
  • Rennen 120 Stunden Aufzeichnung [vgl. Vertikal 500 Stunden Aufzeichnung oder 30 Tage mit Solar] * Das ist eine ähnliche Akkulaufzeit wie beim Suunto 9 Peak Pro und mehr als beim 9 Baro und 9 Peak
    * Noch besser ist, dass der neue Schnelllademodus eine 80-prozentige Aufladung in einer Stunde ermöglicht und die vollständige Aufladung eine weitere Stunde dauert.
    * Hinweis: Bei Tests stellte Suunto fest, dass ein reiner GPS-Modus nur geringe Batterieeinsparungen von etwa 2 % ermöglichte, und entschied sich, ihn nicht zu verwenden.

Training:

Sie können digitale Trainingspläne von Drittanbietern wie Training Peaks oder Al Endurance abonnieren und dann strukturierte Trainingseinheiten auf Ihrer Uhr verfolgen.
Zusammen decken die Uhr und die App wichtige Aspekte des Trainings ab, wie z. B. Belastung (ATL, CTL) und Form (TSB). Außerdem wird anhand der HRV erläutert, wie Ihr Körper mit der Belastung umgeht.

Suunto deckt die gängigen Renntools wie Herzfrequenz-/Leistungszonen und Tempowarnungen sowie viele Garmin-ähnliche Funktionen wie Ernährungswarnungen und ein Höhenprofil nach vorne ab. Es verfügt außerdem über eine Auswahl wichtiger Funktionen, die Ihnen dabei helfen, Ihre Anstrengungen während des Rennens zu bewältigen. Bei einem komplexeren, technisch anspruchsvollen Rennen können Sie Suunto Race vorab Informationen über die Route mitteilen, sodass der Race Companion erklären kann, wo man sich befindet und was einen bevorsteht – sei es ein einfacher Wegpunkt auf einer Karte oder ein Hinweis darauf, dass die aktuelle Route angezeigt wird.

Genauigkeit:

Der frühere Suunto lieferte sehr genaue GPS-Ergebnisse und musste beim Test bei seiner Veröffentlichung die Herzfrequenz verbessern.
Bei der Suunto Race handelt es sich im Wesentlichen um die gleiche Uhr. Ich würde jedoch sagen, dass sich die Herzfrequenz etwas verbessert hat und dass das GPS nicht mehr ganz so gut zu scheinen seid, obwohl die GPS-Genauigkeit immer noch mit am besten ist. Die Höhenmeter scheinen mir überhaupt nicht korrekt zu sein und weichen auf unerwartete Weise von den Vergleichswerten ab, obwohl ich keine anspruchsvollen Höhentests durchgeführt habe.

Fazit:

Endlich. Endlich. Und das macht mich wahnsinnig wütend. Warum oder warum stellen viele Sportuhren Hersteller tolle AMOLED-Displays vor und geben uns dann so schreckliche Zifferblätter? Und damit stehe ich bestimmt nicht alleine da!

Als Top Uhr enttäuscht mich die Suunto Race nur soweit, dass es nicht viele flexible Zifferblätter gibt, um die Vorteile eines hervorragenden AMOLED-Displays voll auszunutzen. Das ist eine relativ triviale Kritik. Es handelt sich um eine präzise Uhr voller integrierter Sensoren und einer tollen Smartphone-App zur Planung von Trainings und Routings.
Funktionen: Jegliche Zurückhaltung gegenüber der Empfehlung von Suunto Race besteht aufgrund von Garmin, dem Branchenriesen, der die gesamte Konkurrenz übertrifft, doch der relativ neue App Store von Suunto hat das Unternehmen bereits zu einem echten Konkurrenten gemacht, wenn es um Funktionen geht. Auch bei den Funktionen konkurriert Apple positiv mit Garmin, wenn auch aus anderen Gründen. In mancher Hinsicht übertrifft der Ansatz von Suunto Garmin, da Sie über die Suunto PLUS-Apps nur die Komplexität hinzufügen, die Sie benötigen, während die vielen vorinstallierten Funktionen dazu führen, dass Garmin-Uhren von Anfang an kompliziert sind.
Akku: Die Akkulaufzeit ist für eine AMOLED-Uhr hervorragend, und selbst wenn man AMOLED außer Acht lässt, ist die Akkulaufzeit immer noch sehr gut und deckt fast jeden Akkubedarf ab, und zwar bei Verwendung der sekundengenauen GPS-Protokollierung, d. h. mehrtägige Abenteuer können problemlos aufgezeichnet werden. Wir schreiben das Jahr 2024 und die Akkulaufzeit von Suunto zwingt einen nicht mehr dazu, Kompromisse bei echten Sportfunktionen und einem hervorragenden Display einzugehen – das Gleiche gilt nicht für die Apple Watch Ultra 2 als Sportuhr.
Display: Das Display hat zwar einen relativ kleinen Rahmen, ich kann seine Größe jedoch nicht von dem Ring einer Garmin Epix/Forerunner 965 unterscheiden. Wie bei den meisten modernen AMOLED-Uhren ist das Display bei normalem Sonnenlicht gut lesbar.
Die Smartphone-App sieht gut aus und ist auch gut zu bedienen! Dennoch ist die Routenplanung von Suunto in der App außergewöhnlich und profitiert von Ihrem großen Smartphone-Bildschirm, nützlicher 3D-Visualisierung und Nutzungs-Heatmaps.
Die Konstruktion aus Titan/Stahl und 100% Saphirglas bieten eines der bestmöglichen Uhrengehäuse. Alles kann zerkratzt werden, aber die „Hülle” bleibt mit großer Wahrscheinlichkeit jahrelang makellos als viele andere Alternativen. Auch die Trainingsplanung ist umfassend abgedeckt und umfasst alles von einfachen On-the-Fly-Intervallen bis hin zu digitalen Plänen von Drittanbietern, die alle abgedeckt und auf der Uhr ausführbar sind.
Auch wenn ihm die immer weniger wichtige ANT+- und Multisensor-Unterstützung fehlt, wird er im Radsport, wo Plattformen und Sensoren manchmal viele ungewöhnliche Anschlussmöglichkeiten benötigt. Bist du so ein Radfahrer? Wenn ja, denk sorgfältig darüber nach. Wenn man ein regelmäßiger Radfahrer ist, wird alles gut. Aber wenn man ein Läufer oder Wanderer jeglicher Art ist, ist Suunto da und unterstützt die Technologie von Drittanbietern.

Suunto Race ist eine hochleistungsfähige Sportuhr mit verbessertem Training. Jetzt wurden auch die Physiologie- und Schlaffunktionen mit HRV bzw. Schlafstadien verbessert. Ja es gibt ein paar kleine Ärgernisse aber die Suunto Race ist für einen Kauf eine gute Option.

Bildquelle: Suunto

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